-Werbung-
In meiner Zeit mit Aquarien habe ich bestimmt mehr als 50 Aquarien gestartet, die meisten davon ohne Wasseraufbereiter. In Zeiten meiner Garnelenzuchtanlage fand die Wasseraufbereitung eigentlich ausschließlich über Naturprodukte wie Erlenzapfen oder Seemandelbaumblätter statt.
Auch in meinen neusten Becken bin ich bisher eher den natürlichen Ansatz gefahren. Im Grunde wird jedes Becken bei mir nach dem selben Schema eingerichtet und gestartet. Mit der Verwendung von Soil und Pflanzensubstrat werden die Wasserwerte in der Regel nachhaltig beeinflusst und bleiben über einen langen Zeitraum stabil.
Verschiedene Arten von Wasseraufbereitern
Nun gibt es in der Aquaristik viele unterschiedliche Varianten von Wasseraufbereitern und jeder Hersteller bietet häufig mehrere Varianten an. Den größten Unterschied sehe ich zunächst in der Zusammensetzung der Wasseraufbereiter. Hier gibt es zum einen Varianten die über Bindungsverfahren schädliche Stoffe wie Chlor im Ausgangswasser neutralisieren und dann gibt es Varianten die über die Zugabe von Bakterien ein Umwandlungsverfahren in Gang bringen wollen.
Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Produkte wie PH Senker, PH Aufwerter, Mineralsalze, Nitratlöser, Flüssigtanine und vieles mehr. Die Vielzahl an Produkten macht die Wasseraufbereitung etwas unübersichtlich. Über die Verwendung von Destilliertem oder Osmosewasser lassen sich mit entsprechenden Produkten die Wasserwerte auf ein gewünschtes Level einstellen und im Idealfall auch halten.
Wofür benutzt man Wasseraufbereiter?
Zunächst sollte man sich Gedanken darüber machen, wofür man den Wasseraufbereiter überhaupt benötigt. Benutzt man Leitungswasser um das Aquarium zu befüllen, hat man im schlimmsten Fall Stoffe im Wasser, die das Gleichgewicht im Nano Aquarium nachhaltig stören. Diese können zum Beispiel Chlor, Kupfer oder Nitrit sein.
Verwendest du also Wasser, welches von Anfang an ungeeignet ist, wird es teilweise sehr schwer auf lange Sicht ein Gleichgewicht in deinem Aquarium herzustellen. Hier können dir Wasseraufbereiter helfen, das Ausgangswasser so aufzubereiten, dass du es unbedenklich in deinem Aquarium verwenden kannst.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit von Wasseraufbereitern ist es sie als Notfallmaßnahme bei sich plötzlich ändernden Wasserwerten zu verwenden. Bemerkt man beispielsweise einen hohen Nitritwert, können geeignete Wasseraufbereiter hier schnell Abhilfe schaffen. Natürlich sollte hier auch ein Wasserwechsel stattfinden.
Meine Erfahrungen mit JBL Biotopol
Die Firma JBL stellte mir freundlicherweise das Produkt JBL Biotopol zum testen zur Verfügung. Das Produkt wird für die Anwendung und Aufbereitung von Leitungswasser beworben und soll dort enthaltene schädliche Stoffe wie Kupfer, Blei, Zink und Chlor aus dem Wasser binden. Zusätzlich sollen enthaltene Inhaltsstoffe Stressmindernd auf Fische und andere Aquarienbewohner wirken. Für mein Kampffischbecken benutze ich fast nur Leitungswasser, daher kam mir während einer Neueinrichtung dieses Beckens die Idee, dass es ein geeigneter Moment sei, um den Wasseraufbereiter auszuprobieren.
Das Produkt kommt in mehreren unterschiedlichen Varianten. Hier gibt es neben dem normalen JBL Biotopol auch JBL Biotopol C (eine spezielle Version für die Haltung von Wirbellosen) und JBL Nano-Biotopol Betta (Wasseraufbereiter für Kampffische). Ich habe für mein Kampffischbecken die normale Variante Biotopol Version verwendet und hatte nicht das spezielle Kampffischprodukt. Die Version Biotopol Plus ist für Becken mit einem hohen Chlorgehalt gedacht und die Variante Biotopol R für die Haltung von Goldfischen.
Nun ist unser Leitungswasser qualitativ in Ordnung und die Verrohrung im Haus wurde vor nicht all zu langer Zeit modernisiert. Daher konnte ich sowohl im Ausgangswasser als auch im mit JBL Biotopol aufbereiteten Wasser keine schädlichen Schwermetalle oder Chlor nachweisen.
Eine Neueinrichtung ist natürlich mit Stress für die Tiere verbunden. Stress bei Fischen oder Garnelen zu deuten mag schwierig sein, allerdings sind ja Kampffische für ihren eigenen Charakter bekannt und ich muss sagen, dass ich direkt nach der Neueinrichtung nicht das Gefühl hatte, das der Umzug in irgendeiner Form stressig für den Fisch gewesen ist. Kein Rumposieren, keine Panik. Es war alles so wie vorher. Dank JBL Biotopol?
Welche Alternativen gibt es zum Wasseraufbereiter?
Wer nicht auf Wasseraufbereiter zurückgreifen will, kann mitunter auch auf Alternativen zurückgreifen. Je nachdem wozu deinen Wasseraufbereiter verwenden möchtest kann beispielsweise bei ungeeignetem Ausgangswasser auch auf eine Osmoseanlage zurückgreifen. Will man den PH Wert senken, so kann man Erlenzapfen oder Seemandelbaumblätter verwenden.
Eine schnelle und kostengünstige Lösung können Wasseraufbereiter in jedem Fall sein.
Brauche ich einen Wasseraufbereiter?
Ob du einen Wasseraufbereiter bei dir verwenden musst, hängt vor allem davon ab, wie dein Ausgangswasser von seinen Werten her ist. Hast du beispielsweise stark Chlorhaltiges Wasser so sind Wasseraufbereiter eine schnelle und günstige Lösung um Wasser von diesem für Fische gefährlichen Stoff zu befreien.