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Riccardia chamedryfolia: Ein filigranes Lebermoos für das Aquarium

Riccardia chamedryfolia Detailaufnahme
Riccardia chamedryfolia Detailaufnahme

Riccardia-Arten, auch bekannt als Korallenmoos, sind kleine und fein verzweigte Lebermoose, die in vielen tropischen und südlichen Regionen der Welt vorkommen. Vermutlich verbergen sich in den über 400 Arten deutlich weniger offizielle Arten, denn die meisten der Riccardia Moose sind sich sehr ähnlich. Es besteht daher die Vermutung, dass es nur rund ein viertel offizielle Arten gibt.

Verbreitung und natürliches Wachstum der Riccardia-Moose

Riccardia-Arten bevorzugen feuchte bis nasse Standorte und können an Bachrändern, Quellen, Baumwurzeln und torfigem Boden gefunden werden. Einige Arten können auch unter Wasser wachsen. Obwohl diese Moose noch nicht lange im Aquarienhobby verwendet werden, sind sie unter Namen wie „Coral Pellia“ oder „Mini Pellia“ populär geworden.

Riccardia-Arten im Aquarienhobby

Es gibt mindestens zwei verschiedene Riccardia-Typen, die für die Aquarienhaltung verkauft werden:

  1. Riccardia sp. „chamedryfolia“
  2. Riccardia sp. „graeffei“

Die Unterschiede zwischen ihnen werden erst unter gleichen Bedingungen erkennbar. So besitzt das R.chamedryfolia sehr feine verzweigte Äste während das Riccardia graeffei eher breites Laub besitzt.

Riccardia-Arten sind thallöse Lebermoose, die zwischen 0,2 und 2 mm breit und 1 bis 10 cm lang werden können. Der Thallus ist meist dicht verzweigt und hat keine Mittelrippe. Die Unterseite des Thallus bildet feine, haarartige Rhizome, mit denen sich das Lebermoos am Untergrund festheften kann.

Anforderungen an die Pflege von Riccardia im Aquarium

Riccardia-Arten sind relativ einfach zu pflegende Aufsitzerpflanzen und eignen sich hervorragend für die Begrünung von Hardscape und Nano-Aquarien. Sie wachsen eher langsam und bevorzugen einen pH-Wert zwischen 5 und 7 sowie eine Temperatur zwischen 18 und 28°C. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung oder durch das Abtrennen von Triebspitzen. Die meisten Riccardia-Arten können auch emers wachsen. Generell ist die Pflege nicht wirklich kompliziert, zeitgleich ist Korallenmoos insgesamt etwas anspruchsvoller in seiner Haltung als normale Aquarienmoose. Vor allem eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, also eine ausreichende Düngung und eine CO2 Versorgung sind für eine erfolgreiche Haltung unerlässlich.

Dieser Beitrag ist Teil des Moos-Ratgebers auf nanoaquaristik.info. Erfahre in den Artportraits mehr zu den unterschiedlichen Moos Sorten im Aquarium:

Javamoos – Vesicularia dubyana/Taxiphyllium barbieri
Peacock Moos – Taxiphyllium spec.
Christmas Moos – Vesicularia montagnei
Lebermoos – Monosolenium tenerum
Spiky Moos – Taxiphyllium spec.
Phoenix Moos – Fissidens fontanus
Taiwan Moos – Taxiphyllium alternans
Weeping Moos – Vesicularia ferriei
Flame Moos – Taxiphyllium spec.